- Es wird sicherlich eine Zeit lang dauern, bis etwas Neues entsteht. Letztlich hatte die Ultrabewegung über Jahre das Stimmungsmonopol, und das zu Recht. Es fehlen künftig auch die Vorsänger. Ob dann jemand von einer kleineren Gruppierung kommt und den Vorsänger macht, und ob der dann akzeptiert wird, das muss sich alles zeigen.
- Sportlich möchte man natürlich nicht in die Bayernliga. Aber die Leute, die zu Recht auf die kritischen Punkte hinweisen, können den Investoreneinstieg nicht mit ihrem Verständnis vereinbaren, wie sie Fußball kennengelernt haben. Da kommt es darauf an, wie informiert eine Fanszene allgemein ist. Und der Wille, sich damit auseinanderzusetzen, ist bei Sechzig insgesamt - abgesehen von manchen Ultras - sehr gering. Würde man sich intern verständigen, Informationen austauschen, könnte man planvoller mit dem Thema Investor umgehen. Seit 25 Jahren wäre eine Einigung der Fan-Szene notwendig, aber es gibt immer dieses Lagerdenken.
- Jeder, der möchte, kann die Anhänger in diesem Verein für sich benutzen. Mich wundert es selbst, dass die Fangemeinde immer wieder darauf reinfällt. Sechzig ist offenkundig auf Führerkult gepolt. Sie brauchen immer eine Person, die alles regelt, und das ist auch der Grund, warum in diesem Verein so vieles schiefgeht.